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DIGITAL DISASTER

Introduction

Digitalität ist ein zweischneidiges Schwert. Sie kommt als Instrument des Protestes heutzutage maßgeblich zum Einsatz. Umgekehrt kann sie aber auch zum Verhängnis werden und es gefährlich machen zu protestieren, oder es ganz unterbinden, da die Gegenseite genau so und mehr noch Zugang zu diesen Werkzeugen hat.

Mit einem Blick auf Anonymität, behandelt diese Arbeit fotografisch, inwiefern diese digitalen Dimensionen Einfluss auf unsere "reale" Welt nehmen. Dies wirft die Frage auf, wo die Grenzen zwischen digitaler und echter Welt verlaufen. Macht die Freiheit an diesem Übergang halt?

Wir sind Cyborgs! Kontrolle über unsere mediale Person ist Kontrolle über uns. 

In Anlehnung an Warhols Death and Disaster Serie, geht das künstlerische Projekt darauf ein, dass die Interferenzen der Digitalität im Alltag wohl bekannt sind, jedoch auch gerne hingenommen werden. Durch wiederholte Darstellung und wiederholte Betrachtung wird ein Bild normalisiert. Eine eigentlich bedenkliche Botschaft, ein bedenkliches Motiv, wird relativiert und mit der Zeit akzeptiert. Diese Wiederholung ist ein Sinnbild für die besorgniserregenden, aber gängigen Zustände und Maßnahmen, die im Kampf für Freiheit ergriffen werden müssen, um die eigene Freiheit zu schützen. Das sind Maßnahmen, die die eigene Unfreiheit -die Legitimierung des Protestes- schon durch ihre Notwendigkeit aufzeigen. 

Nicht nur das Problem ist das Problem, sondern auch die Zustände, unter denen dafür eingestanden werden kann.

Fotografien

Tim Fritzsche

Digitaler Materialismus

Wintersemester 21.22

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